nach unseren deutschen tageszeitungen zu urteilen, macht sich der rest europas gedanken über die zunehmende hegemonie deutschlands.
nun, wir buerger haben darauf keinen einfluss, wenn viele unter dem bett unserer "grand dame" liegen, einschliesslich "little cesar".
vielleicht hilft es die zeitung "le canard enchaine" zu rate zu ziehen, um es zu ergründen.
;-))
übrigens gibt es diese zeitung nicht im internet, sondern nur in papierform und es soll einer der wenigen zeitungen sein, die damit kein problem haben.
jeder mensch wandert durch den alltag, ohne sich bewusst zu werden, dass überall kunst versteckt ist. sind die sinne geschärft, entstehen assoziationen in gedanklicher oder bildlicher form verbunden mit alltagssituationen, die es wert sind kurz innezuhalten. dieser moment ist der inhalt dieses blogs.
Mittwoch, 30. November 2011
Dienstag, 29. November 2011
berlin
berlin, ach berlin ist auf jeden fall eine reise wert und nicht nur zur -art forum-.
stetig auf der suche nach galerien oder ausstellungsorte wurde ich immer wieder abgelenkt von "street art"..........
bis ich den widerstand aufgab...................und mit einer spree bootsrundfahrt vollkommen in diese kunstart gezogen wurde.
und es war gut so......gepinselt, gesprayt, gemalt......auf mauern, wegen, stein, häuserwänden, bruecken. ich glaube, es gab nichts was nicht bemalt wurde. mit geschärften sinnen sah ich nur noch überall bilder, der rest der stadt trat immer mehr in den hintergrund.
ob die besitzer der immobilien auch so erfreut wie ich waren?
stetig auf der suche nach galerien oder ausstellungsorte wurde ich immer wieder abgelenkt von "street art"..........
bis ich den widerstand aufgab...................und mit einer spree bootsrundfahrt vollkommen in diese kunstart gezogen wurde.
und es war gut so......gepinselt, gesprayt, gemalt......auf mauern, wegen, stein, häuserwänden, bruecken. ich glaube, es gab nichts was nicht bemalt wurde. mit geschärften sinnen sah ich nur noch überall bilder, der rest der stadt trat immer mehr in den hintergrund.
ob die besitzer der immobilien auch so erfreut wie ich waren?
Montag, 28. November 2011
wappen
unendliche zeit brauchte ich gestern für das aussortieren meiner kunstflyer, ausstellungsinfos, kataloge oder was sich sonst noch so ansammelt im laufe des jahres.
einmal muss es sein, sonst werde ich noch zum messie..................
ich konnte mich wieder ein mal nicht von jedem stück papier sofort trennen und fertigte stapel an.
"wichtig" - "abwarten" - "papiertonne"
da rutschte mir doch etwas in die hände - ein familien-wappenbild:
waren das auch kunstwerke? haben die familien den auftrag zur erstellung eines wappens den kupferstechern oder malern gegeben? und wer hat welches erstellt........oder war das nicht erwähnenswert............
ach ja, das habe ich schon wieder vergessen......
"wichtig" - "abwarten" - "papiertonne"?
wohin damit?
ach was....nächstes Jahr........"abwarten"
einmal muss es sein, sonst werde ich noch zum messie..................
ich konnte mich wieder ein mal nicht von jedem stück papier sofort trennen und fertigte stapel an.
"wichtig" - "abwarten" - "papiertonne"
da rutschte mir doch etwas in die hände - ein familien-wappenbild:
waren das auch kunstwerke? haben die familien den auftrag zur erstellung eines wappens den kupferstechern oder malern gegeben? und wer hat welches erstellt........oder war das nicht erwähnenswert............
ach ja, das habe ich schon wieder vergessen......
"wichtig" - "abwarten" - "papiertonne"?
wohin damit?
ach was....nächstes Jahr........"abwarten"
Sonntag, 27. November 2011
winterquartier und farben
heute habe ich mein sommeratelier geschlossen und notwendiges material ins winterquartier gebracht, daher erscheint der blog heute etwas verspätet.........sorry.
unteranderem habe ich alle farbpigmente ins winterquartier transportiert.............natuerlich wurde jedes eingehend begutachtet.........und schon bei den rottönen ging ein panorama auf.
- pompejanischrot
- terra di siena
- rosso sartorius
- englischrot
- zinnober
- zirkonrot
- kaiserrot
- kupferrubin
- granat sakura
- korallenrot
- safran
viele dieser pigmente habe ich bei http://kremer-pigmente.de/de erstanden.
den katalog gefunden, schmöckerte ich...............vergass meine eigentliche arbeit........ und ich musste feststellen, dass -chinesisches zinnoberrot- und -drachenblut- (historische pigmente) wahrscheinlich immer in meiner pigmentsammlung fehlen werden.......acchhhhhh, wie schade!
unteranderem habe ich alle farbpigmente ins winterquartier transportiert.............natuerlich wurde jedes eingehend begutachtet.........und schon bei den rottönen ging ein panorama auf.
- pompejanischrot
- terra di siena
- rosso sartorius
- englischrot
- zinnober
- zirkonrot
- kaiserrot
- kupferrubin
- granat sakura
- korallenrot
- safran
viele dieser pigmente habe ich bei http://kremer-pigmente.de/de erstanden.
den katalog gefunden, schmöckerte ich...............vergass meine eigentliche arbeit........ und ich musste feststellen, dass -chinesisches zinnoberrot- und -drachenblut- (historische pigmente) wahrscheinlich immer in meiner pigmentsammlung fehlen werden.......acchhhhhh, wie schade!
Samstag, 26. November 2011
venedig
italienische tragödie:
während der biennale waren alle vaporettos überfüllt..........menschen aller coleur mit fotoapparaten bewaffnet, fuhren durch die stadt von einem palazzo, pavillion, ausstellung, galerien, museum kirchen oder lagerhallen zur anderen.......die stadt bewegte sich nahezu drohend in der rushhour ab zehn uhr vormittags.......gegen abend - schnell ins hotel - sich ausstaffieren - und weiter................
in jedem vaporetto sind die ersten sitzplätze den pensionisten, behinderten oder mutter mit kind vorbehalten. doch eines tages geschah das unfassbare ............
oh mein gott, mama lucia walzte sich mit einkauftstüten vom markt zu "ihrer" sitzreihe..........und da sass er ungeniert:
der tourist
nach bester italienischer manier, ging das geplärre los....................
mama lucia:
"wir zahlen die hohen steuern, die immens sind und es setzen sich fremde auf unseren plätzen, kann der denn nicht lesen, aber nein, der ist noch stumm, steht nicht auf, unser venedig, unsere stadt. wir können hier nicht mal mehr leben, sie nehmen uns die luft und das geld und die plätze................" gezetter über gezetter.
dazu äusserte sich noch eine andere dame dezent und beruhigend.......diese tage der biennale werden bald vorbei sein...........
nein, mama lucia lies keinen zentimeter nach und wetterte erneut:
"........es sollten zusätzliche steuern für touristen eingerichtet werden, wie soll man sonst mit unseren paar "LIRA" (O-Ton) pension hier leben"
aber nicht genug:
eine weitere dame stieg dazu..............wieder ein tourist, weiblich ausstaffiert wie ein eigenes kunstwerk, farbenprächtig, überzogen stolz und der kosmetiker hatte ganze arbeit geleistet..........bravo!
mama lucia gröllte.
" und solche, sollten ein taxi-vaporetto nehmen, was tun sie hier in unseren vaporettos, ..... auch noch verbilligt fahren..........was ist das denn heute für eine welt.........die reichen sollten unter sich bleiben" (die schimpfwörter habe ich mal weggelasen)
ich konnte nicht umhin schmunzelnd die szenerie zu beoabachtete..........nahe daran auch einen kommentar abzugeben................aber lieber nicht.........denn mit sizilianischen dialekt hätte sie mich gelyncht.
nach den letzten pressenachrichten aus dem bella italia fiel mir diese situation wieder ein, was wird jetzt mama lucia über den abgang des cavalliere singen..........bella ciao, bella ciao? oder ciao ciao bambino?
während der biennale waren alle vaporettos überfüllt..........menschen aller coleur mit fotoapparaten bewaffnet, fuhren durch die stadt von einem palazzo, pavillion, ausstellung, galerien, museum kirchen oder lagerhallen zur anderen.......die stadt bewegte sich nahezu drohend in der rushhour ab zehn uhr vormittags.......gegen abend - schnell ins hotel - sich ausstaffieren - und weiter................
in jedem vaporetto sind die ersten sitzplätze den pensionisten, behinderten oder mutter mit kind vorbehalten. doch eines tages geschah das unfassbare ............
oh mein gott, mama lucia walzte sich mit einkauftstüten vom markt zu "ihrer" sitzreihe..........und da sass er ungeniert:
der tourist
nach bester italienischer manier, ging das geplärre los....................
mama lucia:
"wir zahlen die hohen steuern, die immens sind und es setzen sich fremde auf unseren plätzen, kann der denn nicht lesen, aber nein, der ist noch stumm, steht nicht auf, unser venedig, unsere stadt. wir können hier nicht mal mehr leben, sie nehmen uns die luft und das geld und die plätze................" gezetter über gezetter.
dazu äusserte sich noch eine andere dame dezent und beruhigend.......diese tage der biennale werden bald vorbei sein...........
nein, mama lucia lies keinen zentimeter nach und wetterte erneut:
"........es sollten zusätzliche steuern für touristen eingerichtet werden, wie soll man sonst mit unseren paar "LIRA" (O-Ton) pension hier leben"
aber nicht genug:
eine weitere dame stieg dazu..............wieder ein tourist, weiblich ausstaffiert wie ein eigenes kunstwerk, farbenprächtig, überzogen stolz und der kosmetiker hatte ganze arbeit geleistet..........bravo!
mama lucia gröllte.
" und solche, sollten ein taxi-vaporetto nehmen, was tun sie hier in unseren vaporettos, ..... auch noch verbilligt fahren..........was ist das denn heute für eine welt.........die reichen sollten unter sich bleiben" (die schimpfwörter habe ich mal weggelasen)
ich konnte nicht umhin schmunzelnd die szenerie zu beoabachtete..........nahe daran auch einen kommentar abzugeben................aber lieber nicht.........denn mit sizilianischen dialekt hätte sie mich gelyncht.
nach den letzten pressenachrichten aus dem bella italia fiel mir diese situation wieder ein, was wird jetzt mama lucia über den abgang des cavalliere singen..........bella ciao, bella ciao? oder ciao ciao bambino?
Freitag, 25. November 2011
biennalen/messen
gedanken: | |||||
der teminkalender der biennalen und messen wird von jahr zu jahr dichter........jede grössere stadt eröffnet biennalen oder messen. beängstigend erscheint mir, dass sich ein künstlerischer druck aufbaut, damit der künstler den markt bedienen kann..........unter produktionsstress kommt und nur noch mit professionellen handwerkern sein kunstwerk erstellen kann und nicht selbst. verloren geht dabei, meiner ansicht nach, der umgang mit dem material, das gefühl für die strukturen, farben, erforschen der materialmachbarkeiten usw..........die kunst wird vielleicht nur mit zeichnungen oder auf dem pc entworfen. wobei ich da wieder bei meinem titel der kunstzeitung der vergangenen tage............tempo, tempo!!!! angekommen bin. | |||||
Donnerstag, 24. November 2011
suchanzeige huehnerfüsse
SUCHE:
hühnerfüsse, gegerbt, uni oder eingefärbt, für zirka 0,5 m2 fläche, kostenfaktor: kostenlos oder geringe abgabe, versand geht auf meine kosten.
anbieter, bitte an meine e-mail schreiben,
denn george braucht dringend struktur!!! unbedingt!!!
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Mittwoch, 23. November 2011
momo
wieder mal eine kunstzeitung in der hand fällt mir sofort der titel auf:
"tempo,tempo"
"kann die kunst der entschleunigung die wachsende hektik der welt kurieren?"
"schrumpft die zeit, schrumpft der raum"
__________________________________________________________________
sollten vielleicht alle menschen das kinderbuch von michael ende "momo" lesen?
lieber leser/innen dieses blogs...........ich bitte euch, wieder mal kurz inne zu halten...........vielleicht lässt ihr den raum schrumpfen mit euren kommentaren............und lasst euch zeit.......
Dienstag, 22. November 2011
Montag, 21. November 2011
radio
im internet finde ich alle radiosender auf der welt.
super geschichte!
leider wiederholen die musiksender stets die gleiche musik. so habe ich nach einem radiosender gesucht, der 24 stunden keinen einzigen song zweimal ausstrahlt.
lange gesucht, abergefunden
Sonntag, 20. November 2011
grossvaters vermächtnis
wieder einmal wurde nach grossvaters ölbilder in der familie gesucht..........wo sind sie abgeblieben?
einer unserer grössväter war .............war............war, nun ja kunstmaler........was in dieser generation ein schweres geschäft war..........denn gab es mal farben wurden diese zu relativ hohen preisen gekauft, oder man überlegte sich wie man sie strecken konnte.......dazu kam, dass die leute zu dieser zeit andere probleme hatten, als bilder zu kaufen.........
so erhielt jedes familienmitglied bilder.........die in laufe der generationen auch abhanden kamen. so sehen wir heute noch - ab und an - ölbilder unseres grossvaters auf flohmärkten..............
einer unserer grössväter war .............war............war, nun ja kunstmaler........was in dieser generation ein schweres geschäft war..........denn gab es mal farben wurden diese zu relativ hohen preisen gekauft, oder man überlegte sich wie man sie strecken konnte.......dazu kam, dass die leute zu dieser zeit andere probleme hatten, als bilder zu kaufen.........
so erhielt jedes familienmitglied bilder.........die in laufe der generationen auch abhanden kamen. so sehen wir heute noch - ab und an - ölbilder unseres grossvaters auf flohmärkten..............
max rübig |
Samstag, 19. November 2011
warme kleidung
heute suchte ich nach meiner winterkleidung............handschuhe, mantel........stiefel...........und unter diesen schuhschachteln............war eine dabei, mit alten musikkassetten......... aus meiner -sturm und drang- zeit.
mhhhhhh, kann man heute alles mit mp3 über das internet kaufen.........eine legte ich dann doch ins kassettentape ein......und die bänder gaben nicht mehr alle töne an........aber was tun? wegwerfen.....ICH?? mhhhhh
und mir fielen die produkte in einem osnabrücker künstlerladen ein.
einzigartig, ideenreich, erschwinglich..............aber seht selbst.
http://de-de.facebook.com/pages/madeinosnabrueck/183051828377126
mhhhhhh, kann man heute alles mit mp3 über das internet kaufen.........eine legte ich dann doch ins kassettentape ein......und die bänder gaben nicht mehr alle töne an........aber was tun? wegwerfen.....ICH?? mhhhhh
und mir fielen die produkte in einem osnabrücker künstlerladen ein.
einzigartig, ideenreich, erschwinglich..............aber seht selbst.
http://de-de.facebook.com/pages/madeinosnabrueck/183051828377126
fahrschule
wenn man es eilig hat...........was fährt vor einem..........eine autofahrschule!
.............man will ja geduldig sein.......mit dem fahrschüler. man hat mitleid..............aber dann blinker raus und zack........heute nicht!
wobei mir da so ne kleine geschichte in den sinn kommt. mit einem jungem mann fuhr ich am verkehrsübungsplatz. es stand der fahrzeugschein an. in deutschland eine teuere geschichte und wenn man pech hat langwierig. man wollte geld sparen und haben schon mal vorher geübt.
das fahrschulauto war ein renault, caprio.........natürlich, war hochsommer und wir waren anfangs alleine am verkehrsübungsplatz.
am übungsplatz angekommen, wurden kommantos ruhig und sicher vergeben :
zündschlussel drehen, fuss auf kupplung, erster gang einlegen, kupplung langsam kommen lassen und gleichzeitig langsam gas geben....................wupp. auto abgewürgt.
sitz zurück.......der junge mann war für mein caprio zu gross. nochmal
zündschlussel drehen, fuss auf kupplung, erster gang einlegen, kupplung langsam kommen lassen und ????
oh man fährt...........10 meter........würg
lenkrad verstellten, mehr platz........nochmal.
zündschlussel drehen, fuss auf kupplung, erster gang einlegen ???? ..........er fährt ohhhhhhhhh...geschafft!
zweiter gang............jaaa..........dritter gang..........jppi..........."vorsicht kurve!.........vollbremsung.........(ohne kupplung drücken).......würg
zündschlussel drehen, fuss auf kupplung??????? jaaaa
so fuhr der junge mann mit erhobenen schultern und stolz geschwelgtder brust auf die aufgezeichneten strassen.........bravo
jetzt wagen wir etwas.......bitte den hügel hinauf und OBEN am berg halten.
.........doch dann bekamen wir unerwartet besuch.....junge weibliche fahrschülerinnen...........der junge mann leicht irritiert, fuhr auf dem berg und............würg...........nein!!!!..............wir standen auf dem berganhang.........nein!!!! wer kann schon am berg bei seiner ersten fahrstunde anfahren............keiner!!!
also, ich leichtlich nervös...........kommanto:
zündschlussel drehen, fuss auf kupplung, erster gang einlegen, kupplung langsam kommen lassen und gleichzeitig langsam gas geben und handbremse langsam lösen....................wupp. auto abgewürgt.
so ging das..........über eine gewisse zeit, ich wollte den jungen mann nicht aussteigen lassen........vor allem, wegen der weiblichen verkehrsteilnehmer........das auto sprang nicht mehr an, motor war überhitzt.......warten am hang......auto sprang an.........heizung einschalten mit gebläse............es wurde elend heiss im auto, fenster runterkurpeln.....schweisstropfen traten bei schüler und lehrer hervor.........
dann lachten wir so herzhaft ..............dabei konnten uns die weiblichen fahrschülerinnen hören und .......... "würg"..............grenzenloses mitleid machte sich bei uns breit.......vermischt mit lachtränen in den augen.......ach es war traumhaft.
wir haben es noch geschafft den berg zu erklimmen, aber ich war so was von froh, dass mein auto es durchhielt............denn ein paar jahrzehnte früher........und es hätte aus dem auto gequalmt...........
herrlich diese oldtimer und für die damaligen verhältnisse mit revolutionärem design:
.............man will ja geduldig sein.......mit dem fahrschüler. man hat mitleid..............aber dann blinker raus und zack........heute nicht!
wobei mir da so ne kleine geschichte in den sinn kommt. mit einem jungem mann fuhr ich am verkehrsübungsplatz. es stand der fahrzeugschein an. in deutschland eine teuere geschichte und wenn man pech hat langwierig. man wollte geld sparen und haben schon mal vorher geübt.
das fahrschulauto war ein renault, caprio.........natürlich, war hochsommer und wir waren anfangs alleine am verkehrsübungsplatz.
am übungsplatz angekommen, wurden kommantos ruhig und sicher vergeben :
zündschlussel drehen, fuss auf kupplung, erster gang einlegen, kupplung langsam kommen lassen und gleichzeitig langsam gas geben....................wupp. auto abgewürgt.
sitz zurück.......der junge mann war für mein caprio zu gross. nochmal
zündschlussel drehen, fuss auf kupplung, erster gang einlegen, kupplung langsam kommen lassen und ????
oh man fährt...........10 meter........würg
lenkrad verstellten, mehr platz........nochmal.
zündschlussel drehen, fuss auf kupplung, erster gang einlegen ???? ..........er fährt ohhhhhhhhh...geschafft!
zweiter gang............jaaa..........dritter gang..........jppi..........."vorsicht kurve!.........vollbremsung.........(ohne kupplung drücken).......würg
zündschlussel drehen, fuss auf kupplung??????? jaaaa
so fuhr der junge mann mit erhobenen schultern und stolz geschwelgtder brust auf die aufgezeichneten strassen.........bravo
jetzt wagen wir etwas.......bitte den hügel hinauf und OBEN am berg halten.
.........doch dann bekamen wir unerwartet besuch.....junge weibliche fahrschülerinnen...........der junge mann leicht irritiert, fuhr auf dem berg und............würg...........nein!!!!..............wir standen auf dem berganhang.........nein!!!! wer kann schon am berg bei seiner ersten fahrstunde anfahren............keiner!!!
also, ich leichtlich nervös...........kommanto:
zündschlussel drehen, fuss auf kupplung, erster gang einlegen, kupplung langsam kommen lassen und gleichzeitig langsam gas geben und handbremse langsam lösen....................wupp. auto abgewürgt.
so ging das..........über eine gewisse zeit, ich wollte den jungen mann nicht aussteigen lassen........vor allem, wegen der weiblichen verkehrsteilnehmer........das auto sprang nicht mehr an, motor war überhitzt.......warten am hang......auto sprang an.........heizung einschalten mit gebläse............es wurde elend heiss im auto, fenster runterkurpeln.....schweisstropfen traten bei schüler und lehrer hervor.........
dann lachten wir so herzhaft ..............dabei konnten uns die weiblichen fahrschülerinnen hören und .......... "würg"..............grenzenloses mitleid machte sich bei uns breit.......vermischt mit lachtränen in den augen.......ach es war traumhaft.
wir haben es noch geschafft den berg zu erklimmen, aber ich war so was von froh, dass mein auto es durchhielt............denn ein paar jahrzehnte früher........und es hätte aus dem auto gequalmt...........
herrlich diese oldtimer und für die damaligen verhältnisse mit revolutionärem design:
Donnerstag, 17. November 2011
nipplejesus
habe mir heute eine ticket für die short-story "nipplejesus" von nick hornby gekauft
...........freue mich jetzt schon!
...........freue mich jetzt schon!
Mittwoch, 16. November 2011
autodidakt
definition autodidakt:
original beitrag im wikipedia:
Ein Autodidakt (altgr. αὐτός autos, selbst‘ und διδάσκειν didaskein, lehren‘) ist jemand, der sich autodidaktisch (d. h. im Selbststudium) eine Bildung auf hohem Niveau aneignet. Anders als der Dilettant, der sein dem Autodidakten gegenüber meist geringeres Wissen zwar auch autodidaktisch erworben haben kann, strebt der Autodidakt in der Regel eine professionelle Anwendung seines Wissens an (siehe Amateurforscher) und mitunter auch dessen gesellschaftliche und wissenschaftliche Anerkennung.
gedanken zu autodidakt:
original beitrag im wikipedia:
Ein Autodidakt (altgr. αὐτός autos, selbst‘ und διδάσκειν didaskein, lehren‘) ist jemand, der sich autodidaktisch (d. h. im Selbststudium) eine Bildung auf hohem Niveau aneignet. Anders als der Dilettant, der sein dem Autodidakten gegenüber meist geringeres Wissen zwar auch autodidaktisch erworben haben kann, strebt der Autodidakt in der Regel eine professionelle Anwendung seines Wissens an (siehe Amateurforscher) und mitunter auch dessen gesellschaftliche und wissenschaftliche Anerkennung.
witzigerweise konnte ich für alle kunstrichtungen vereinigungen, galerien, veranstaltungen oder stiftungen finden, nur für werke der autodidakten aller kunstrichtungen fand ich nichts. seltsam!
für die an den universitäten, akademien und hochschulen ausgebildeten künstler sind autodidakten aquarellmaler im fortgeschrittenen alter. die professoren, dozenten der hochschulen betrachten sie erst mal gar nicht. ich habe sogar eine vernissage einer akademie erlebt, in der im laudatio bemerkt wurde, dass der künstler kein autodidakt sein kann................... ............danach habe ich gleichmal die vernissage verlassen.
-fallen bei kunstpreisbewerbungen alle autodidakten schon mal durch die jury vorentscheidung?
-was soll man im lebenslauf schreiben?
-warum darf man als autodidakt nicht als gaststudent in den vorlesungen erscheinen, obwohl mancher lehrsall von leere gequält wird?
-braucht man einen ghostwriter, um seinen lebenslauf zu verschönern.
-darf ich als autodidakt keine ausstellung so gestalten, wie ich als künstler mir es fortstelle, ohne mich finanziell in den ruin zu bringen?
-muss ich nicht nur mein material ausloten und meine ideen umsetzen, sondern auch noch darüber philosophieren?
fragen über fragen und keiner gibt antworten.
trotz aller ungereimheiten..................ich werde meine büsten weiter anfertigen...........und wenn ich sie zuhause übereinander stapele.....
.............und die qualität lässt sich sehen..........ich gehe mit passion und liebe an meine werke.
da fällt mir doch mal wiede der blog vor einigen tagen ein, über den beitrag eines kunstmagazins - was ist kunst-
Dienstag, 15. November 2011
der winter steht vor der tür
immer im winter habe ich meine wohnung renoviert.......keine gute zeit, ich weiss.
das licht ist jeden tag anders, das tageslicht oder die sonnenstunden sind kurz, mit kunstlicht ist nicht gut arbeiten.
mit den ergebnissen lässt sich aber leben.
PS: kommentare koennen jetzt verfasst werden
das licht ist jeden tag anders, das tageslicht oder die sonnenstunden sind kurz, mit kunstlicht ist nicht gut arbeiten.
mit den ergebnissen lässt sich aber leben.
PS: kommentare koennen jetzt verfasst werden
Montag, 14. November 2011
weckzeit
früher haben die arbeitswochen wie folgt begonnen: der wecker klingelte gnadenlos...............(übrigens mein wecker stand am boden, damit ich ihn nicht ausschalten konnte)................und es war ein hahn.................der lautstark in die dämmerung brüllte...........
...kikeriki....kikeriki.........hab ich ihn am boden erwischt, schrie er auch noch "guten morgen, guten morgen"....................das waren harte zeiten.
doch in den zeiten der modernisierung und der digitalen medienwelt habe ich nachgerüstet.....................heute startet zart mein handy innerhalb einer minute steigert sich gemächlich die lautstärke; und ich kann meine musik ohne viel handgriffe selber steuern.
http://www.youtube.com/watch?v=1sSrzSE8w-A
an dieser stelle herzlichen dank an meine schwester, die täglich um 5.00 h meinen blog liest mit groessten durchhaltevermögen,
sowie an die jungen familienmitglieder, die mich in der virtuellen welt betreuen.weiteren dank an alle mitleser, die sich bisher hier eingeloggt haben, mit für mich überraschenden leserzahlen.
PS: wie mir mitgeteilt wurde, funktioniert die kommentarfunktion noch nicht wie sie sollte.............die youngster der familie sind dran. bitte noch etwas geduld.
Sonntag, 13. November 2011
literatur am flohmarkt
heute habe ich ein kleines taschenbuch beendet, dass ich am flohmarkt vor einiger zeit erstanden habe.
von rafael seligmann "rubensteins versteigerung"
ein meiner auffassung autobiographischer roman eines jungen jüdischen mannes in deutschland der siebziger jahren. der schreibstil meiner meinung nach, etwas mit zu grober pubertären wortwahl geschrieben, aber durchaus lesbar.
der teenager steht auf der schwelle zum erwachsensein und setzt sich mit jüdischen und nicht jüdischen lebensarten auseinandersetzt, hinterfragt diese, stellt am schluss mit entsetzen fest: "ich bin ein deutscher Jude".
lege das büchlein wieder zurück in das bücheregal und greife mir "rom ohne papst" von guido morselli, gefunden auf einem christlichen trödelstand.................
von rafael seligmann "rubensteins versteigerung"
ein meiner auffassung autobiographischer roman eines jungen jüdischen mannes in deutschland der siebziger jahren. der schreibstil meiner meinung nach, etwas mit zu grober pubertären wortwahl geschrieben, aber durchaus lesbar.
der teenager steht auf der schwelle zum erwachsensein und setzt sich mit jüdischen und nicht jüdischen lebensarten auseinandersetzt, hinterfragt diese, stellt am schluss mit entsetzen fest: "ich bin ein deutscher Jude".
lege das büchlein wieder zurück in das bücheregal und greife mir "rom ohne papst" von guido morselli, gefunden auf einem christlichen trödelstand.................
assoziation dali
gezeichnet von vorübergehenden jahrzehnten, war ich wieder mal soweit, nach körperlicher anstrengung mir zu überlegen...........beinbandage oder tabletten...........................und schon war die assoziaton dali...........die "krücke" vor meinem geistigen auge. (bei salvadore dali hat die kruecke zwar eine andere bedeutung)
vor jahren unternahm ich eine reise durch spanien, barcelona, valencia, toledo, bilbao............jeden tag besuchte ich vormittags museen oder fuhr mit dem auto eine wegstrecke weiter............nachmittags war ich entweder am meer baden oder ich unternahm eine stadtbesichtigung.
nach 14 tagen künstlerisches "input" reiste ich eines nachts, überladen von den gesehenen eindrücken überraschend richtung heimat.
ich kannte salvaldore dali als kuenstler, seine bilder....................in den 70er und 80er jahren. Er war einer der ersten künstler, über den ich mich konzentriert mit seinen werken und person auseinander setzte, sowie die stilrichtung.......der surrealismus.........ich bin mit der kunstrichtung nie so recht warm geworden.................doch was ich in spanien sah...........kam irgendwie nie in den ausmassen in deutschland an...................
ich kann mich noch an ein interview aus dieser zeit erinnern (damals auf deutsch im tv), in der sich danach mein konservativer vater einmal dazu hinreissen lies und sich über kunst äusserte.
sollte jemand in der gegend rund um barcelona sein, kann ich nur empfehlen.........leute schaut euch das an.....................es ist wahrlich ein genuss!
"teatre-museu dali"
"dali.joies"
"casa-museu castell gala dali"
"casa-museu salvadore dali"
www.salvadore-dali.org
Samstag, 12. November 2011
wackelnder tisch
kunstmagazin
heute vormittag nahm ich meinen kaffee in einer kleinen stadtbibliothek ein, und las zugleich ein deutsches kunstmagazin. ab und an findet man nette beiträge. unteranderem wurde diesmal "was ist kunst" kurz und knapp beschrieben:
irritation
partizipation
insektion
inszenierung
transformation
collage
narration
negation
provokation
ironisierung
diese zehn punkte wurden definiert und mit künstlerbeispielen versehen. ich bin der meinung, es umschreibt den begriff "kunst" treffend.
Weiterhin wurde der künstler "ryan trecartin" vorgestellt, dessen filme eine generation zeigt, die plattheiten über ihr leben zu weltnachrichten erheben (O-Ton).............................und nachdenkend, stellte ich fest............ICH LIEGE IM TREND...........facebook, blogger, twitter aller welt vereinigt euch........und damit verlies ich schmunzelt die bibliothek........der tag hat sich jetzt schon gelohnt, obwohl ich das mittagsläuten noch nicht mal gehört hatte.
meinungen, kommentare sind herzlich willkommen.............
nach dem motto von joseph beuys "jeder mensch ist ein künstler" (auch eine feststellung in diesem kunstmagazin).
Mittwoch, 9. November 2011
wäsche flicken
disco
nachtrag! jeden tag einen blog zu schreiben, ist schwerer als ich dachte!
nach langem überlegen, raffte ich mich auf, ging seit ewigen zeiten in eine mir "empfohlene" diskothek...............ohne zu wissen, was mich erwartet, fuhr ich mit freudigem gemüt mit dem auto los........hübsch zurecht gemacht und mit grosser vorfreude auf mein tanzvergnügen...........kam ich vor mitternacht an.
etwas unsicher betrat ich von 6 security-men umgebend den roten teppich in den ersten stock..........doch was ich dann sah, war nahezu unbeschreiblich.................und das in der heutigen zeit......renaissance in höchster vollendung war angesagt.
schwülstige schwere glaslüstern hingen drohend von der decke eingerahmt in griechischen säulen.......... farblich hervorgehoben mit schweren roten tapeten. spiegel verstärkten den erdrückenden eindruck. entsetzen machte sich breit, als ich die mit kerzenhaltende mohre neben der tanzfläche mahnend stehen sah..
ich wollte bereits zurück zum ausgang. aber nein, ich musste wieder einmal meine neugierde befriedigen alles eingehend begutachten. verwundert um mich blickend, stach mir abschliessend an der decke ein gemälde ins gesicht..........
michelangelo............wenn der das wüsste.
das war das i-tüpfelchen. unfassbar! ich dachte, ich wäre in einem der römischen badehäuser...........das war mein erster gedanke! fehlten nur noch die kamsutra-gemälde.
armer michalangelo und dazu wurde noch "house" - musik gespielt!
na gegen einen david von michelangelo hätte ich ja nichts dagegen gehabt *schmunzel
michelangelo............wenn der das wüsste.
das war das i-tüpfelchen. unfassbar! ich dachte, ich wäre in einem der römischen badehäuser...........das war mein erster gedanke! fehlten nur noch die kamsutra-gemälde.
armer michalangelo und dazu wurde noch "house" - musik gespielt!
na gegen einen david von michelangelo hätte ich ja nichts dagegen gehabt *schmunzel
gesehen in köln bei einer stadtbesichtigung und nach einem besuch auf der artcologne vom künstler hans peter feldmann erschaffen.........herrlich!
Fazit:
schweren schrittes verlies ich die diskothek, verwirrt und in mich gekehrt...........tanzvergnügen, ade
Fazit:
schweren schrittes verlies ich die diskothek, verwirrt und in mich gekehrt...........tanzvergnügen, ade
Montag, 7. November 2011
Samstag, 5. November 2011
weibliche stärken
frau im baumarkt - ich stehe, ausstaffiert mit einer zeichnung meiner zukünftigen fensterbank selbstbewusst vor der kreissäge,
weise den mitarbeiter in meine planung ein, bestimme holz, schnittgroesse und holzstärke.
sehe ich da ein leichtes schmunzeln....NEIN.....der mitarbeiter gibt sich muehe - frau ernst zu nehmen................ich bin stolz. er versteht mein anliegen und arbeitet sich durch meinen plan.
nach getaner arbeit, hieve ich das holz selbstsicher auf den schiebewagen.
ich hab alles durchdacht, ja, ja......................und stolz macht sich breit.
dann kam das letzte brett: buche verleimt 2400x600x28 mm.............und da ist es passiert! das desaster began. ich musste erkennen, dass alle physische weibliche kraft früher sein ende findet...........ich konnte es NICHT heben........... röte stieg mir ins gesicht, nervosität machte sich breit. unsicher schaue ich die aufgestaute menschenschlange an, keiner zuckte.
der treue mitarbeiter erkennt das problem und bietet mir unterwürfig an, es in mein auto zu bringen. da konnte ich nur grosszügig zustimmen!......................aber es war trotzdem ein guter tag für mich, denn es kamen keine hämischen kommentare der meist männlich wartenden, und sie liessen es gewähren. ich bedankte mich ganz artig und kleinlaut beim zuschneider als mein auto geladen war.
mit dem auto richtung heimat überlegt ich mir strategien, wie ich das ungemach in den ersten stock bringen sollte.........und fuhr beinahe ein anderes auto an, so beschäftigt war ich mit meiner problemlösung.......ich wischte das problem geistig auf die seite und sagte mir innerlich psychische stärke erhöht die physische. legte einer meiner lieblings-cd im player und spielte "Yothu yindi" ab.
resultat: wenn kein netter hausbewohner gekommen wäre, stände ich heute noch mit meinem buchenbrett vor der tür...........denn auch danach habe ich es nicht tragen können!
zu allem übel war dies nicht der erste fall, wo ich klein beigeben musste, und schon sprang das bild meiner büste vor 4 jahren zwischen meinen synapsen, die nie fertig wurde, weil ich sie nicht mehr heben konnte...............da denkt man immer der mensch lernt aus seinen erfahrungen, anscheinend nicht alle.......;-P)
weise den mitarbeiter in meine planung ein, bestimme holz, schnittgroesse und holzstärke.
sehe ich da ein leichtes schmunzeln....NEIN.....der mitarbeiter gibt sich muehe - frau ernst zu nehmen................ich bin stolz. er versteht mein anliegen und arbeitet sich durch meinen plan.
nach getaner arbeit, hieve ich das holz selbstsicher auf den schiebewagen.
ich hab alles durchdacht, ja, ja......................und stolz macht sich breit.
dann kam das letzte brett: buche verleimt 2400x600x28 mm.............und da ist es passiert! das desaster began. ich musste erkennen, dass alle physische weibliche kraft früher sein ende findet...........ich konnte es NICHT heben........... röte stieg mir ins gesicht, nervosität machte sich breit. unsicher schaue ich die aufgestaute menschenschlange an, keiner zuckte.
der treue mitarbeiter erkennt das problem und bietet mir unterwürfig an, es in mein auto zu bringen. da konnte ich nur grosszügig zustimmen!......................aber es war trotzdem ein guter tag für mich, denn es kamen keine hämischen kommentare der meist männlich wartenden, und sie liessen es gewähren. ich bedankte mich ganz artig und kleinlaut beim zuschneider als mein auto geladen war.
mit dem auto richtung heimat überlegt ich mir strategien, wie ich das ungemach in den ersten stock bringen sollte.........und fuhr beinahe ein anderes auto an, so beschäftigt war ich mit meiner problemlösung.......ich wischte das problem geistig auf die seite und sagte mir innerlich psychische stärke erhöht die physische. legte einer meiner lieblings-cd im player und spielte "Yothu yindi" ab.
resultat: wenn kein netter hausbewohner gekommen wäre, stände ich heute noch mit meinem buchenbrett vor der tür...........denn auch danach habe ich es nicht tragen können!
zu allem übel war dies nicht der erste fall, wo ich klein beigeben musste, und schon sprang das bild meiner büste vor 4 jahren zwischen meinen synapsen, die nie fertig wurde, weil ich sie nicht mehr heben konnte...............da denkt man immer der mensch lernt aus seinen erfahrungen, anscheinend nicht alle.......;-P)
frauen, schuhe, beuteschema
shopping! shoe's! where? styling?
frohen mutes und nach beute ausschauend marschiere ich zielorientiert durch die city...........heute ist freitag.......weekend, shopping day! beute für das wochenende erhaschen, erkämpfen.
schweisstropfen stehen mir auf der stirn.................ICH KANN NICHTS TOLLES FINDEN................
nach 5 läden gebe ich auf...........und verlasse depressiv, mit hängendem haupt und ohne beute die city.
wahrscheinlich habe ich noch die schuhcollection von - jelske peterson - ausstellung design hotel artemis in amsterdam im kopf.........
http://www.jelskepeterson.com/
vespa
ach, meine liebe unterjährig gekaufte vespa steht einsam und auf den nächsten frühling wartend - etwas traurig - im carport. soll ich es winterfest machen?
aber wie?
einölen, mit silicon besprühen. plane kaufen, oder pullover häckeln..........na das wäre es doch, wie -frank daniel bielker- gesehen in einer kleinen textilkunstausstellung.
aber wie?
einölen, mit silicon besprühen. plane kaufen, oder pullover häckeln..........na das wäre es doch, wie -frank daniel bielker- gesehen in einer kleinen textilkunstausstellung.
Donnerstag, 3. November 2011
Mittwoch, 2. November 2011
"die reise des oelbildes "
das oelgemaelde hatte eine grobe pinselfuehrung, war bereits etwas angegilbt und zeigte eine waldlichtung im kraeftigen fruehlinsgruen.........nach ueberlieferung der familiengeschichte, konnte das bild nach kriegsende im einverstaendnis und zertifikat der offiziellen tschechischen behoerden/museum in karlsbad bei aussiedelung aus boehmen mitgenommen werden. ein onkel, an den sich keiner mehr so richtig erinnerte, und der heute 120 jahre alt waere, hat es in seinem 50 kg erlaubten -hab und gut- in die amerikanische zone mitgeschleppt.
das oelbild wurde als vermächtnis an sein patenkind weitergegeben, die ausfuhrgenehmigung ging leider verloren. natuerlich hatte es bei uns zu hause einen gebührenden platz im wohnzimmers über den diwan thronend eingenommen........und so hin es jahrzehnt um jahrzehnt und wurde in ehren gehalten.
bis es an einer der schwestern mit guten worten weitergereicht wurde.......mit der betreffenden familiengeschichte und unter anderem, dass der onkel es von seinem firmenchef für seine treuen dienste erhalten hätte.
ja, so war die familiengeschichte!
" der müßige gang ins museum"
so marschierten die schwestern in trauter gemeinsamkeit eines tages mit dem im bettbezug verhülltem ölgemälde durch die stadt mit höchster geheimhaltungsstufe, voller hoffung, mit dollerzeichen in den augen zum germanischen nationalmuseum zum tag der sachverständigen.
zehn minuten nach öffnung bildeten sich bereits menschenschlangen, ein bunt gemischtes völkchen mit geheimnisvoll umhüllten gegenständen. wir als laien -unter all den profis- etwas unsicher, aber guten mutes. es wurde gescherzt und ratschläge verteilt. am eingangstisch vorbei, wurde bereits katalogisiert, buch oder skulptur, gemälde oder druck.
und genau da machten wir einen fehler. "aus welchem jahrhundert?", kam die frage. "wissen wir nicht" brach die antwort hervor, und so erhielt unser gemälde eine nummer.........die uns glatte zwei stunden wartezeit einbrachte.
umkehren wollten wir auch nicht, denn das gemälde hatte eine unübliche künstlersignatur, die wir bereits googelten und nichts gefunden haben. auch wurde diskutiert, was man mit der zirka einen halben zentimeter abgeplatzen farbfläche tun sollte, wieviel würde die restaurantion kosten.....sollte man das bild mit dem mängel veräussern?
hartnäckig hielten wir durch.......damen im edlen stoff, wollten sich vordrängeln.......ganze familien liefen auf, anscheinend mit v.i.p-status........sogar ein alter bereits gehbehinderter mann, wurde vom sehr freundlichen museumpersonal zum sachverständigen geführt.......es wurde nicht gescherzt, nein, nein.....zu ernst war die angelegenheit............doch alles hatte nicht nur eine feierliche stimmung, sondern morbide luft begleitete uns während der ganzen wartezeit, mit verzweifelten blick auf unsere nummer.
zum glueck hat bereits ein wartender den flur verlassen, somit haben wir bestimmt fünfzehn minuten zeit gespart. wir liefen feierlich und um uns blickend stolz zum sachverständigen.
wobei wir natuerlich die teilungsquote des verkaufsgewinnes vorher schwesterlich festlegten 50 zu 50.
ist das nicht schwesternliebe....?
"der sachverständige"
aeusserst freundlich und zaghaft öffnete er nach begruessung den kissenbezug, drehte es zur bildseite, sah auf die rückseite und verstummte.
die schwestern, die in vorfreude und anspannung vorher den blauen dunst genossen haben........konnten die spannung und die stille bald nicht mehr ertragen, aber wir blieben ruhig, denn so war es vorher besprochen.......nicht vorzugreifen. so war unsere strategie.
der sachversändige: " ein landschaftsbild in öl im frühling"............das haben wir auch festgestellt.
der sachverständige: " das bild stammt aus den fünfziger jahren des vorigen jahrhunderts"..........das kann nicht sein, es muss älter datiert werden
der sachverständige: " die signatur ist sehr ungewöhnlich und untypisch"..............ja, das haben wir auch erkannt und eventuell den schriftzug in russischer sprache bedacht.
der sachverständige: "es deutet auf eine auftragsmalerei hin, in der der künstler durch schnelle züge zeit einsparen wolte, das bild eventuell von einer postkarte abmalte"...................nein, die augen wurden trüb, eine schwester argumentierte dagegen, doch er war standfest.
der sachverständige: " der stempel vom museum aus karlsbad, davon sah er heute schon den dritten..........oh gott, massenware?
man sah uns unsere enttäuschung an, und er gab sich wirklich muehe und kämpfte, lief weg und holte künstlerverzeichnisse......keine spur von unserer künstlersignatur.
in ausblick auf unsere vollgestopften keller und dachboden, dass wir natuerlich dem sachverständigen mitteilten, gab er uns noch abschliessend tips...........wahrscheinlich ängstigte ihn der gedanke, dass wir jedes halbe jahr den warteflur bevölkern.
wir bedankten uns brav, packten unser gemälde nicht mehr so vorsichtig ein..........und verliesen mit galgenhumor den ort unserer enttäuschung.
um eine erfahrung reicher, scherzten wir um all die anderen familiären kostbarkeiten auf unseren dachböden, und stellten uns die prägnante frage........wie werden unsere nachkommen mit den kostbarkeiten der familie umgehen..................trödelmarkt lässt grüßen?
das oelgemaelde hatte eine grobe pinselfuehrung, war bereits etwas angegilbt und zeigte eine waldlichtung im kraeftigen fruehlinsgruen.........nach ueberlieferung der familiengeschichte, konnte das bild nach kriegsende im einverstaendnis und zertifikat der offiziellen tschechischen behoerden/museum in karlsbad bei aussiedelung aus boehmen mitgenommen werden. ein onkel, an den sich keiner mehr so richtig erinnerte, und der heute 120 jahre alt waere, hat es in seinem 50 kg erlaubten -hab und gut- in die amerikanische zone mitgeschleppt.
das oelbild wurde als vermächtnis an sein patenkind weitergegeben, die ausfuhrgenehmigung ging leider verloren. natuerlich hatte es bei uns zu hause einen gebührenden platz im wohnzimmers über den diwan thronend eingenommen........und so hin es jahrzehnt um jahrzehnt und wurde in ehren gehalten.
bis es an einer der schwestern mit guten worten weitergereicht wurde.......mit der betreffenden familiengeschichte und unter anderem, dass der onkel es von seinem firmenchef für seine treuen dienste erhalten hätte.
ja, so war die familiengeschichte!
" der müßige gang ins museum"
so marschierten die schwestern in trauter gemeinsamkeit eines tages mit dem im bettbezug verhülltem ölgemälde durch die stadt mit höchster geheimhaltungsstufe, voller hoffung, mit dollerzeichen in den augen zum germanischen nationalmuseum zum tag der sachverständigen.
zehn minuten nach öffnung bildeten sich bereits menschenschlangen, ein bunt gemischtes völkchen mit geheimnisvoll umhüllten gegenständen. wir als laien -unter all den profis- etwas unsicher, aber guten mutes. es wurde gescherzt und ratschläge verteilt. am eingangstisch vorbei, wurde bereits katalogisiert, buch oder skulptur, gemälde oder druck.
und genau da machten wir einen fehler. "aus welchem jahrhundert?", kam die frage. "wissen wir nicht" brach die antwort hervor, und so erhielt unser gemälde eine nummer.........die uns glatte zwei stunden wartezeit einbrachte.
umkehren wollten wir auch nicht, denn das gemälde hatte eine unübliche künstlersignatur, die wir bereits googelten und nichts gefunden haben. auch wurde diskutiert, was man mit der zirka einen halben zentimeter abgeplatzen farbfläche tun sollte, wieviel würde die restaurantion kosten.....sollte man das bild mit dem mängel veräussern?
hartnäckig hielten wir durch.......damen im edlen stoff, wollten sich vordrängeln.......ganze familien liefen auf, anscheinend mit v.i.p-status........sogar ein alter bereits gehbehinderter mann, wurde vom sehr freundlichen museumpersonal zum sachverständigen geführt.......es wurde nicht gescherzt, nein, nein.....zu ernst war die angelegenheit............doch alles hatte nicht nur eine feierliche stimmung, sondern morbide luft begleitete uns während der ganzen wartezeit, mit verzweifelten blick auf unsere nummer.
zum glueck hat bereits ein wartender den flur verlassen, somit haben wir bestimmt fünfzehn minuten zeit gespart. wir liefen feierlich und um uns blickend stolz zum sachverständigen.
wobei wir natuerlich die teilungsquote des verkaufsgewinnes vorher schwesterlich festlegten 50 zu 50.
ist das nicht schwesternliebe....?
"der sachverständige"
aeusserst freundlich und zaghaft öffnete er nach begruessung den kissenbezug, drehte es zur bildseite, sah auf die rückseite und verstummte.
die schwestern, die in vorfreude und anspannung vorher den blauen dunst genossen haben........konnten die spannung und die stille bald nicht mehr ertragen, aber wir blieben ruhig, denn so war es vorher besprochen.......nicht vorzugreifen. so war unsere strategie.
der sachversändige: " ein landschaftsbild in öl im frühling"............das haben wir auch festgestellt.
der sachverständige: " das bild stammt aus den fünfziger jahren des vorigen jahrhunderts"..........das kann nicht sein, es muss älter datiert werden
der sachverständige: " die signatur ist sehr ungewöhnlich und untypisch"..............ja, das haben wir auch erkannt und eventuell den schriftzug in russischer sprache bedacht.
der sachverständige: "es deutet auf eine auftragsmalerei hin, in der der künstler durch schnelle züge zeit einsparen wolte, das bild eventuell von einer postkarte abmalte"...................nein, die augen wurden trüb, eine schwester argumentierte dagegen, doch er war standfest.
der sachverständige: " der stempel vom museum aus karlsbad, davon sah er heute schon den dritten..........oh gott, massenware?
man sah uns unsere enttäuschung an, und er gab sich wirklich muehe und kämpfte, lief weg und holte künstlerverzeichnisse......keine spur von unserer künstlersignatur.
in ausblick auf unsere vollgestopften keller und dachboden, dass wir natuerlich dem sachverständigen mitteilten, gab er uns noch abschliessend tips...........wahrscheinlich ängstigte ihn der gedanke, dass wir jedes halbe jahr den warteflur bevölkern.
wir bedankten uns brav, packten unser gemälde nicht mehr so vorsichtig ein..........und verliesen mit galgenhumor den ort unserer enttäuschung.
um eine erfahrung reicher, scherzten wir um all die anderen familiären kostbarkeiten auf unseren dachböden, und stellten uns die prägnante frage........wie werden unsere nachkommen mit den kostbarkeiten der familie umgehen..................trödelmarkt lässt grüßen?
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