tomohide ikeya- ein name, ein fotokünstler........... ästhetik pur!
in einer ausstellung habe ich mich verliebt.
nicht in eine person, sondern in fotografien und videos.
schon lange nicht mehr, hat mich ein fotokünstler so angesprochen mit einer
wunderbaren ästhetik, einer sympiose zwischen mensch und wasser in bildern
festgehalten, wie er.
man muss sich auf die bilder der fotoserie - breath-
einlassen, hineinfallen, die mimik der gesichter betrachten, die
teilweise verklärt wirken, oder in sich ruhend.
es ist ein moment des eintauchens im ureigensten element des lebens - das wasser-.
steht man vor den fotografien, betrachtet jedes detail, wie zum beispiel die luftblasen, meint man, sie wären genau an der richtigen stelle installiert, doch der reine zufall gibt sie vor, eine momentaufnahme. der betrachter laesst sich tragen. ohne weiteres zutun der eigenen person, ist man teil der fotografie. emotional wird man aufgesaugt der eigene körper entspannt sich und reagiert so auf das gesehene.
sogar fotografien mit behinderten menschen zeigen eine nie dagewesene schönheit. die behinderung drängt sich in den hintergrund.
in der fotoserie - moon- steht das haar in beziehung zwischen der frau und dem wasser. die scheinbar spielerische auseinandersetzung gibt laszive szenen zum vorschein.
-wave- zeigt den kampf gegen die welle, aber auch die resignation, das gewähren lassen, die verbrüderung mit der naturgewalt, die tagtäglich an allen küsten unserer erde vorsichgeht. sieht man genauer hin, so stellt man unterschiede fest, wie mann oder frau sich den wellen hingibt.
wenn mich ein künstler, egal welches genre er vertritt, mich so mitreisst, wäre ich gerne galerist, oder eventuell kurator, um solche darbietungen jedem menschen nahe zubringen, denn es gleicht einer offenbarung und vielleicht würde es die menschen wieder mehr befrieden.